Playsponsible Academy 2024 zeigt Aspekte von Verantwortung im Glücksspiel auf

Mehr als 250 Mitarbeiter:innen und Führungskräfte der Casinos Austria und Österreichische Lotterien Gruppe sowie Vertreter:innen von Beratungszentren und Aufsichtsbehörden trafen sich zum Erfahrungsaustausch mit internationalen Expert:innen im Casino Baden.

Das Motto der Playsponsible Academy steht dabei stellvertretend für die gesellschaftliche Verantwortung der Unternehmensgruppe und spannt eine Klammer über alle damit zusammenhängenden Themenbereiche. Die Aktivitäten dazu gehen weit über das klassische Verständnis von „Responsible Gaming“ und gesetzliche Verpflichtungen hinaus.

Dazu Erwin van Lambaart, Generaldirektor Casinos Austria und Österreichische Lotterien: „Glücksspiel ist für uns in erster Linie eine Frage der Verantwortung, die wir sehr ernst nehmen. Aus dem Wort Verantwortung leiten wir dabei auch unseren Anspruch ab, eine Antwort zu finden auf die Herausforderungen unserer Branche. Eine Antwort, die wir heute in unserer Arbeit bereits täglich in allen Bereichen liefern, die wir aber auch in Zukunft zu 100% im Sinne unserer Verantwortung als konzessionierter Glücksspielanbieter bestmöglich beantworten können wollen. Es ist in unserem ureigensten Interesse, dass das Glücksspiel ein positives und unterhaltsames Vergnügen bleibt. Und das bedeutet für uns, dass Professionalität in der Spielabwicklung und beim Spielerschutz höchste Priorität haben. Die Playsponsible Academy ist daher - im Sinne unserer Verantwortung gegenüber Österreich - Teil unserer kontinuierlichen Investitionen und Innovationen im Rahmen eines optimalen Schutzes für alle Kunden und Gäste.“

Entsprechend vielfältig war auch das Programm der Academy, das zahlreiche unterschiedliche Aspekte von Verantwortung in den Fokus stellte. Die Expert:innen zeigten dabei sowohl Best Practices aus dem Bereich des verantwortungsvollen Glücksspiels auf und stellten gleichzeitig dank ihres Know-hows Parallelen aus ähnlichen Branchen im Verständnis von und Umgang mit Verantwortung vor.

Arno Nagelschmied, Managing Director Responsible Gaming in der Unternehmensgruppe und Verantwortlicher für die Playsponsible Academy, ergänzt: „In unserer Branche wird immer noch – gerade beim Thema Responsible Gaming – oft nur davon gesprochen, sich an den gesetzlichen Rahmenbedingungen zu orientieren. Als Casinos Austria & Österreichische Lotterien Gruppe wollen wir uns aber daran orientieren, was für unsere Kunden und Gäste das Beste ist. Deshalb fördern wir verantwortungsbewusstes Verhalten in allen Unternehmensbereichen – sei es beim Thema AI, etwa in der Datenverarbeitung, der unternehmensweiten Orientierung auf Nachhaltigkeit, aber natürlich ganz besonders beim Spielerschutz.“

Zum Start des Tages legten Sylvia Brenzel und Alfred Strigl, plenum Nachhaltigkeitsberatung, in ihrem Vortrag nochmals explizit die umfassenden aktuellen Herausforderungen der Sustainable Development Goals der UNO dar. 80% davon sind bereits hinter den notwendigen Entwicklungen zurück. Sie zeigten auch auf, dass Unternehmen heute in allen diesen Bereichen nur erfolgreich sein können, wenn sie Nachhaltigkeit zuallererst nach innen vorleben und nicht nur nach außen nachhaltig agieren.

Im anschließenden Expertentalk stellten Maris Catania (SG:certified), Rasmus Kjaergaard (Mindway AI), Alexander Rabas (win2day) und Savvas Illiopoulos (OPAP) die derzeitigen Einsatzmöglichkeiten und Anwendungen von AI vor. Welche Chancen und Herausforderungen ergeben sich dadurch zukünftig im Spielerschutz? Dies wurde ebenso thematisiert wie der generelle verantwortungsvolle Umgang mit der Technologie, etwa in Hinblick auf den Datenschutz.

Im Anschluss daran ging es bei Harald Lechner, seit 2010 internationaler Fußball-Schiedsrichter, ganz abseits der Glücksspielbranche darum, wie man auch mit Entscheidungen in Bruchteilen von Sekunden verantwortungsvoll umgehen kann, schließlich können seine Pfiffe im Anschluss über Millionen von Euro entscheiden. Der Schlüssel dazu ist für ihn ein respektvolles Entscheiden und auch ein verantwortungsvoller Umgang mit den eigenen Befugnissen.

Maris Catania startete nach der Pause mit einer Vorstellung von internationalen Best Practices aus der Glücksspielbranche. Dabei führte sie aus, dass für verantwortungsvolle Anbieter nicht nur entscheidend ist, welche Angebote und Services nicht erlaubt bzw. angeboten werden, sondern auch in welcher Form etwa Informationen rund um das Spielangebot zu finden sind. Sie schloss damit, dass Responsible Gaming bzw. ein verantwortungsvoller Spielbetrieb in der Glücksspielbranche DAS Unterscheidungsmerkmal sind, um nachhaltig erfolgreich zu sein.

Im Anschluss daran stellte Oliver Scheibenbogen vom Institut für Sozialästhetik und psychische Gesundheit, Sigmund Freud Privatuniversität / Anton Proksch Institut, die Ergebnisse einer von den Österreichischen Lotterien in Auftrag gegebenen Prävalenzstudie zum Glücksspielverhalten bei Lotteriespielen in Österreich vor. In der Studie mit mehr als 3000 Befragten vom gallup Institut wurde besonderes Augenmerk auf die auftretenden Verhaltensmuster wie „sensation seeking“ und „magisches Denken“ gelegt.

Katerina Giannakakou-Razelou, OPAP Legal Manager und Pavel Gernt, Player Protection Manager Saska und Arno Nagelschmied sprachen danach noch über den Austausch innerhalb der Allwyn Gruppe, wie wichtig hier auch der länderübergreifende bzw. internationale Austausch zum Thema Responsible Gaming ist. Damit können Entscheidungen und neue Strategien zum Spielerschutz auch innerhalb der Gruppe stets mit den Erkenntnissen aus mehreren Märkten und Bedürfnissen verschiedener Zielgruppen verglichen und entsprechend angepasst werden.

Die Playsponsible Academy der Casinos Austria und Österreichischen Lotterien Gruppe erfüllt damit bereits seit 20 Jahren zwei wichtige Funktionen gleichzeitig. Eine Gelegenheit zur Schulung- und einem internationalen Austausch für alle Mitarbeiter:innen und als ein Denkanstoß, um nicht nur beim Thema Responsible Gaming eine Vorreiterrolle in der Branche einzunehmen, sondern sich auch als Unternehmen seiner gesellschaftlichen Verantwortung bewusst zu sein.
 

Zu den Pressemitteilungen